12. April 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit einem Paukenschlag startete die Rennsaison für den amtierenden deutschen Mini-Champion Phil Colin Strenge. Der Youngster aus Unterensingen wagte am vergangenen Wochenende den Sprung ins kalte Wasser und stellte sich der WSK Euro Series in Italien – am Ende brauchte er sich hinter seinen Leistungen nicht verstecken.
Nach zahlreichen Erfolgen in der Bambini- und Mini-Klasse steigt Phil Colin Strenge in dieser Saison zu den Junioren auf. Als einer der Jüngsten begab er sich direkt zum Debüt auf die große internationale Bühne. Auf dem South Garda Circuit in Italien fand das erste Rennen der WSK Euro Series statt. Über 270 Top-Fahrer aus der ganzen Welt waren nach Italien gereist – für Phil direkt eine große Aufgabe.
„Ich trete hier gegen den amtierenden Weltmeister und die besten Fahrer der Welt an. Natürlich habe ich davor Respekt. Wir haben keine Erwartungen an das Wochenende, wichtig ist viel Erfahrung zu sammeln und sich zu entwickeln“, sagte Phil vor dem Start.
Schon bei zahlreichen Tests hatte der Youngster des ADAC Württemberg in den vergangenen Wochen seine Schnelligkeit gezeigt und schloss daran auch an. Doch im Zeittraining und auch den späteren Vorläufen machte sich die fehlende Erfahrung in solch einem starken Umfeld bemerkbar. „Ich habe es im Qualifying nicht geschafft die Reifen richtig zu nutzen. Dazu kam in den Heats anfänglich noch der Respekt vor der ersten Kurve nach dem Start, ich habe mich aber stetig verbessert“, reflektierte der Elfjährige seine Leistung.
Der Durchbruch gelang ihm im Pre-Finale am Sonntag. Als letzter Fahrer hatte er sich für das Rennen qualifiziert und lieferte auf nun nasser Strecke eine beachtliche Vorstellung ab. Im Rennverlauf kämpfte er sich um sagenhafte 19 Plätze nach vorne und schrammte letztlich hauchdünn am Einzug in das Finale vorbei. „Mit diesem Ergebnis war ich am Ende bester Rookie im Feld und bin sehr zufrieden. Es hat alles gepasst und ich habe mich gegen meine vor allem ältere Konkurrenz durchgesetzt. Das Wochenende hat gezeigt, dass wir uns nicht verstecken brauchen. Meine Fitness passt, jetzt muss ich beim nächsten Mal direkt mit mehr Selbstvertrauen starten“, war der Fahrer des Lanari Racing Teams zufrieden.
In zwei Wochen ist Phil wieder in Lonato zu Gast. Dann nimmt er das Finale der WSK Super Masters in Angriff und möchte auf die gewonnenen Erkenntnisse aufbauen. Der Startschuss in die deutsche Rennsaison fällt Anfang Mai in Kerpen. Dort gastiert die Deutsche Junioren-Kart-Meisterschaft zum ersten von fünf Rennwochenenden.